Einmal auf der großen Bühne stehen und den Applaus der Zuschauer genießen. Für sieben Schülerinnen und Schüler der HEE Gruppe Tanz/Theater ging dieser Wunsch am Freitag, den 21. Juni 2024 in Erfüllung.

In Zusammenarbeit mit dem Theater Neubrandenburg/Neustrelitz wurde in der großen Konzertkirche das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn aufgeführt. Unsere Schülerinnen und Schüler traten dabei nicht allein auf. Mit ihnen präsentierten das Philharmonische Orchester, der Opernchor der Theater- und Orchestergesellschaft tog, der Philharmonische Chor Neubrandenburg und der Akademische Chor „Prof. Jan Szyrocki“ der Technischen Universität Westpommerns aus Szczecin sowie die angesehenen Gesangssolisten Elisabeth Breuer, Hans Jörg Mammel und Ryszard Kalus das monumentale Werk. Darin wird die Schöpfung der Welt durch Gott besungen, also die in der Bibel beschriebenen 7 Tage, in der aus dem anfänglichen Chaos unsere Welt und die Menschen geschaffen wurden.

Unsere Gruppe trat in gleich vier Bildern auf. Als erstes stellten alle Schülerinnen und Schüler dar, wie Gott Himmel und Wasser teilte. Wolken, Regen, Sturm und Schnee wurden von unseren acht Akteuren mit viel Kraft dargestellt. Gleich darauf zeigten sie, wie aus rollenden Wellen Berge emporstiegen und durch diese Flüsse und Bäche fließen. Der Höhepunkt stellte die Schöpfung verschiedener Tiere dar, die dem Schoß der Erde entsprangen. Nabih H. und Annissia B. wurden zu Löwen, Pferden, Insekten und Würmern und zeigten sich auf Geheiß Gottes (Dorothea N.) zum Klang des großen Orchesters.

Zum Schluss wurde eine große Demonstration für Umwelt und Naturschutz durchgeführt. Zusammen mit Schülerinnen und Schülern anderer Neubrandenburger Schulen stürmten unsere Darsteller den Zuschauerraum und hielten viele sorgfältig gestaltete Plakate hoch.

Der Applaus am Ende des Abends war wohlverdient. Viel Lob gab es aber nicht nur von künstlerischer Seite. Sven Müller, Intendant des Neubrandenburger Theaters bemerkte, wie motiviert und konzentriert die Schülerinnen und Schüler nicht nur an den langen Probeabenden, sondern auch zur eigentlichen Aufführung waren.

Im nächsten Jahr wird es ein neues Projekt geben, diesmal zum Thema „Frühling“. Wir freuen uns jetzt schon darauf.