Der Kleingartenverein „Lindetal“ e. V. und die Regionale Schule Mitte „Fritz Reuter“ haben eine wegweisende Kooperation beschlossen, die Schülern praktische Erfahrungen im Bereich der Umweltbildung ermöglicht. Der neue Vertrag sieht vor, dass die Schule einen eigenen Schulgarten innerhalb des Vereins betreibt. Dies bietet den Schülern eine einzigartige Gelegen-heit, die Grundlagen der Gartenbewirtschaftung kennenzulernen und die Freude am Anbau von Obst und Gemüse zu entdecken.

 Von Groß zu klein: Ein Garten, der passt

Die Schule bewirtschaftete bereits zuvor einen Schulgarten im Kleingartenverein. Allerdings stellte sich heraus, dass die Fläche des Gartens für die verfügbaren Unterrichtsstunden zu groß war, um ihn adäquat zu pflegen. Der neue Garten ist daher bewusst kleiner gewählt, um eine nachhaltige und regelmäßige Betreuung zu gewährleisten. Die kompakte Größe erlaubt es den Schülern, sich intensiver mit den Pflanzen und den notwendigen Pflegemaßnahmen zu beschäftigen.

 Praktisches Lernen im Wahlpflichtunterricht

Das Projekt wird im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts von Schülern der 7. und 8. Klasse betreut. Unter der Anleitung einer engagierten Lehrkraft werden voraussichtlich 12 Schüler aktiv an der Gartenarbeit teilnehmen. Der Unterricht ist darauf ausgelegt, praxisnahes Wissen zu vermitteln und den Heranwachsenden die Bedeutung von nachhaltiger Landwirtschaft und Umweltbewusstsein näherzubringen.

 Umweltbildung im Fokus

Der Schulgarten wird nicht nur als Lernort für den Anbau von Obst und Gemüse dienen, sondern auch als Plattform für umfassende Umweltbildung. Die Schüler lernen dabei, wie sie natürliche Ressourcen schonend nutzen und wie wichtig der Erhalt der Artenvielfalt ist. Sie erfahren aus erster Hand, wie viel Arbeit und Pflege notwendig ist, um frische Lebensmittel selbst anzubauen und entwickeln so ein tieferes Verständnis für nachhaltige Ernährung und die Natur.

 Eine fruchtbare Zusammenarbeit

Der Kooperationsvertrag zwischen dem Kleingartenverein und der Regionalschule ist ein positives Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und lokalen Vereinen. Beide Seiten profitieren: Die Schüler erhalten wertvolle praktische Erfahrungen und der Verein kann durch die Zusammenarbeit einen wichtigen Beitrag zur Bildung der nächsten Generation leisten.

Diese Partnerschaft zeigt, wie wichtig es ist, jungen Menschen frühzeitig die Verbindung zur Natur und den Umgang mit unserer Umwelt zu vermitteln. Der neue Schulgarten wird dabei eine zentrale Rolle spielen und hoffentlich zu vielen weiteren Kooperationen inspirieren