Am Dienstag, dem 18.4.2023 machten wir, die 9a und unsere Parallelklassen 9b und 9c, eine Exkursion zum Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Schon als wir das Gelände des Konzentrationslagers betraten, war uns mulmig zumute. Man konnte nicht fassen, was dort einmal passiert war, aber die Überreste des KZ sagten alles.

Wir haben uns als erstes einen Plan vom KZ angeschaut, während unsere Parallelklassen das Gelände erkundeten. Danach sind einige aus der Klasse zu den Reihenhäusern gegangen, welche an einer großen Straße standen und für die Umgebung sehr schön wirkten, auch wenn sie schon leicht zerfallen waren. Dort erfuhren sie, dass hier die Kommandanten des KZ mit ihren Familien gewohnt hatten. Die Straße, auf welcher wir standen, wurde von den Juden gebaut, welche von den Nazis gehasst wurden. Wir waren erschüttert, welche schlimmen und schweren Aufgaben die Frauen bewältigen mussten.

Anschließend sind wir in ein großes Museum gegangen, das ein bisschen wie ein altes Schulgebäude wirkte. Früher war es aber der Hauptsitz der Kommandanten, ein Verwaltungsgebäude. Wir sind in einen Raum gekommen, wo wir noch weitere Einblicke in das Leben der Frauen bekamen, z.B. haben wir ein 3-stöckiges Holz-Bett gesehen, wo sich 12 Frauen reinzwängen mussten. Es war grauenvoll zu hören, unter welchen Umständen Menschen leben mussten!

Weiter ging unsere Führung zum Appellplatz, dort standen früher die großen Baracken der Insassen. Der Platz war riesig und man brauchte eine halbe Stunde, um ihn zu überqueren. Am anderen Ende des Platzes konnte man Überreste von den Hallen sehen, wo die Zwangsarbeit stattfand. Am Rande des Appellplatzes standen zwei große Gebäude, wo früher die Bäder und die Küche des KZ waren.

Viele aus unseren 9ten Klassen redeten auf der Rückreise immer noch über die schrecklichen und grausamen Dinge, die wir an diesem Tag über das KZ Ravensbrück erfahren haben. Dieses Erlebnis wird vielen in den Köpfen bleiben und wir hoffen alle, dass sich so etwas Schreckliches wie in Ravensbrück nie wiederholt.